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Nougat-Germ-Sonne


Schon seit längerem nehme ich mir vor, so eine wundervoll geschwungene Germteigsonne zu backen. „Gewusst wie“ heißt die Devise, wie fast überall. Wenn man mal weiß wie’s funktioniert, ist es ganz einfach. Hier ein kleiner Tipp- das Rezept ist auf Youtube "allgegenwärtig", also falls du Unterstützung beim "flechten" brauchst, hilft es dir hoffentlich.

Das nächste Thema ist der Germteig, oft wird mir gesagt, dass der Teig nicht richtig aufgegangen sei und irgendwie nicht so richtig geklappt hat. Viele Leute stehen deshalb ja auch gerne mal auf Kriegsfuß mit dem leckeren Teig aus Germ. Muss aber gar nicht sein, ich sag Dir worauf du achten musst und dann wird das auch was mit dem schön aufgegangenen, fluffigen Germteig. Und zu guter Letzt möchte ich hier noch erklären, weshalb die Germteig-Sonne nicht mit Nutella gemacht wurde sondern mit einer wundervollen Alternative ;-) Seit langem kaufe ich keine Nutella mehr, sondern kaufe sehr gerne Alternativen ohne Palmöl, mittlerweile gibt es wirklich hervorragende noch bessere Möglichkeiten den ultimativen Nougat-Geschmack zu bekommen. Ich habe mich entschieden, hier keine Werbung zu machen, welche Nougatcreme ich gerne verwende, denn Geschmäcker sind verschieden aber ich habe meine zwei Favoriten eindeutig gefunden. Falls du mehr dazu wissen möchtest, kannst du mir gerne schreiben, ich freue mich von dir zu hören.

gelingsicherer Germteig:

  • Zunächst einmal sollte man sich entscheiden, ob man lieber einen frischen Germwürfel oder Trockengerm aus dem Packerl benutzen möchte. Mir persönlich sagt der frische Germwürfel mehr zu, weil ich das Gefühl habe, dass die besser geht und besser schmeckt. Beides funktioniert aber ganz wunderbar, es ist einfach Geschmackssache was man verwendet. Bei frischem Germ unbedingt auf das Haltbarkeitsdatum schauen, da diese nur einen kurzen Zeitraum verwendbar ist. Trockene Hefe verfällt irgendwann zwar auch, das dauert aber eine Weile.

  • Alle Zutaten sollten mindestens Zimmertemperatur haben und nicht frisch aus dem Kühlschrank kommen. Daher die Zutaten (wie Milch, Eier, Butter) am besten am Abend zuvor aus dem Kühlschrank nehmen. Milch und/oder Wasser sollte sogar lauwarm sein (aber nicht heiß, da sonst die Hefepilze zerstört werden!).

  • Sofern man einen süßen Teig mit Zucker herstellt, kann man die frische Hefe wunderbar in der lauwarmen Milch oder dem lauwarmen Wasser zusammen mit dem Zucker vorab ca. zehn Minuten gehen lassen (es bildet sich dann ein schöner Schaum aus Germ) und anschließend erst mit den restlichen Zutaten verkneten. Dann arbeitet der Germ im Teig viel schneller und besser. Hat der Teig keinen Zucker, dann lässt man diesen einfach weg und bröselt den frischen Germ dennoch vorab zum Auflösen und Gehen in die lauwarme Flüssigkeit (so jedenfalls meine Vorgehensweise. Milch enthält z. B. ohnehin etwas Zucker, der Germ geht darin prima). Trockengerm muss man nicht vorab gehen lassen, man knetet sie einfach im Teig unter.

  • Der Germteig sollte einige Minuten schön geschmeidig geknetet werden. Selbst wenn man den Teig in einer Küchenmaschine knetet, sollte er anschließend nochmal – zumindest kurz – mit den Händen geknetet werden. Ich selbst knete den Teig auch erst in der Maschine zusammen, mache mir dann aber grundsätzlich nochmal die Mühe, den Teig mit meinen Händen durchzukneten, bis er schön glatt und geschmeidig ist und nicht mehr klebt. Das führt später zu einer wesentlich elastischeren und besseren Konsistenz!

  • Nach dem Kneten sollte der Hefeteig anschließend an einem warmen (nicht heißen!) Ort abgedeckt für ca. 1 Stunde gehen. Der Teig sollte sich in seiner Größe ungefähr verdoppelt haben. Stellt die Schüssel zum Beispiel auf ein sonniges Fensterbrett, auf eine leicht warme Heizung oder wärmt das Backrohr auf der niedrigsten Temperatur vor (40 oder 50 °C), schaltet ihn ab und lasst den Teig in einer Schüssel nun im leicht erwärmten Ofen gehen. Der Teig geht auch an einem kälteren Ort auf, dabei benötigt er sodann allerdings wesentlich mehr Zeit.

  • Der Germteig muss beim Gehen unbedingt abgedeckt werden, da er ansonsten austrocknet. Sprich, am besten ein Baumwolltuch über den Teig oder die Teigschüssel legen, damit er schön feucht bleiben und aufgehen kann. Ich persönlich verwende einfach ein trockenes Baumwolltuch/Geschirrtuch.

  • Salz nicht zur lauwarmen Flüssigkeit mit hinzugeben, sondern frühestens beim Kneten in den Teig geben, da er den Germ beim Gehen hemmt.

  • Germteig keinesfalls übermäßig gehen lassen (das Volumen sollte sich ca. verdoppelt haben), da er ansonsten gerne komplett wieder in sich zusammenfällt. Sollte das passiert sein, dann einfach nochmal durchkneten und erneut entsprechend kürzer gehen lassen, in der Regel ist der Teig noch zu retten.

  • Nach dem Gehen kann man den Teig wie gewünscht verarbeiten. Nach dem Verarbeiten lasse ich den Germteig auf dem Backblech oder in der Kuchenform nochmal 10 – 15 Minuten gehen bevor er in den Ofen kommt, damit er nachher auch schön weich und fluffig ist.

Zutaten

  • 250 ml lauwarme Milch

  • 100 g flüssige Butter

  • 80 g Staubzucker

  • 1 Würfel Germ

  • 570 g Mehl

  • 2 Eier

  • 1 Prise Salz

  • 1 Glas Nougatcreme

vor dem Backen

  • 5 EL Milch

  • nach Belieben gehackte Mandeln zum Besträuen

Vorbereitung

Die lauwarme Milch mit der flüssigen Butter und dem Zucker verrühren. Den Germ hineinbröckeln und ca. 10 Minuten gehen lassen.

Die übrigen Zutaten außer der Nougatcreme dazugeben und zu einem Germteig verkneten (geht am Schnellsten mit dem Knethaken mit einer Küchenmaschine). Der Teig sollte nicht mehr kleben und sich nach und nach von der Rührschüssel lösen. Tut er dies doch, noch ein wenig Mehl unterkneten. Den Germteig einige Minuten gut durchkneten und sodann abgedeckt, mit einem Baumwolltuch, ca. 1 Stunde gehen lassen.

Zubereitung

Anschließend den Teig in 4 gleich große Teile teilen und zu Kugeln formen. Die Kugeln auf bemehlter Fläche zu großen runden Fladen (Durchmesser ca. 28 - 30 cm) ausrollen. Den ersten Fladen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Die Nougatcreme im Wasserbad im Glas ganz leicht erwärmen (damit es sich besser verstreichen lässt), gut umrühren und dann 2 - 3 Esslöffel auf dem ersten Fladen komplett verteilen und verstreichen, lediglich den äußeren Rand zu ca. 1 cm dabei freilassen. Den zweiten Fladen direkt obendrauf legen und ebenfalls mit Nutella bestreichen. Mit dem dritten Fladen genauso verfahren. Den vierten Fladen sodann obendrauf legen und nicht mehr mit Nougatcreme bestreichen.

In die Mitte der Fladen ein rundes Glas kopfüber auf den Teig stellen. Die Teigfladen wie eine Torte nun in 16 gleichgroße Stücke schneiden, allerdings nur bis zum Rand des Glases schneiden, nicht bis zur Mitte. Die kreisrunde Mitte unter dem Glas soll unberührt bleiben.

Nun jeweils zwei Stränge, die direkt nebeneinander liegen in die Hand nehmen und entgegengesetzt zwei Mal nach außen drehen, ca. 2,5 mal. Die Enden der Stränge zusammendrücken, damit es am Ende aussieht wie eine Sonne. Mit allen weiteren Strängen ebenso verfahren.

Den Backofen auf 180 °C Ober- / Unterhitze vorheizen und die Nougat-Germ-Sonne währenddessen nochmal kurz gehen lassen. Vor dem Backen noch mit der bereit gestellten Milch bepinseln, damit der Teig schön saftig wird und eine schöne goldbraune Farbe. Ich habe noch gehackte Mandeln daraufgestreut, das ist aber je nach Belieben nur eine Option. Anschließend ca. 25 - 30 Minuten goldbraun backen.

Nach dem Backen etwas auskühlen lassen und am besten frisch und lauwarm genießen.

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