Diese Torte wird jedes Jahr für meinen Papa gemacht, wobei ich jedes Jahr eine andere Dekoration wähle, oder mir einfallen lasse. Sonst bleibt der Überraschungseffekt aus. Auch je nach Personenanzahl variiert die Größe - nachdem es bald wieder so weit ist werde ich daher bald neue Fotos für diese Torte veröffentlichen. DIE Malakofftorte ist ein Stück Österreich, wie ich finde und darf keinesfalls auf meinem zuckersüßen Backblog fehlen.
Du kennst mich ja schon, daher möchte ich immer auch ein bisschen "Geschichte" zur Mehlspeise preisgeben, zumindest dann wenn ich finde, dass es sich auszahlt :-P Die Malakofftorte gehört in Österreich schon fast zum Inventar, ihren Namen erhielt sie 1855 zu Ehren des französischen Marschalls Aimable Péllissier, nach der Erstürmung der russischen Festung Malakow.
Zutaten (für 24 cm Springform)
250g Butter
5 Eier
200g Staubzucker
250g geriebene Mandeln
500 ml Schlagobers
3 Packungen Manner Biskotten
1 Packung Sahnesteif
Milch
Rum
für die Dekoration
Mandelsplitter
Schokolade; Kuvertüre eignet sich am besten
Vorbereitung
Um später die Torte leichter aus der Springform lösen zu können, ist es ratsam die Form mit Backpapier auszulegen, ebenso den Rand.
Tipp: am besten schneidet man ca. 10 cm breite Backpapier-Streifen zurecht, und legt damit den Rand aus und befestigt dies mit Schließen der Springform (zum Schluss kann überstehende Backpapier geknickt werden, damit der gebastelte Rand noch stabiler ist).
Sehr wichtig für das Rezept ist die Temperatur der Butter! Am besten legt ihr sie schon am Vortag heraus und lasst sie über Nacht liegen, damit diese Zimmertemperatur hat und sich leichter mit den restlichen Zutaten vermischen lässt.
Zubereitung
In eine große Rührschüssel vermischt man die weiche Butter, mit den Dottern der 5 Eier, dem Staubzucker und den geriebenen Mandeln. Wenn die Masse eine cremige glänzende Konsistenz erreicht hat mengt man noch 250 ml Schlagobers (ungeschlagen) hinzu und rührt dies wieder zu einer cremigen Konsistenz. Die fertige Masse ist die Buttercreme für die Torte.
Wenn die Buttercreme fertig ist, sollte man die Biskotten, die Springform so wie eine Schüssel bereit stellen. In die leere Schüssel fügt man Milch zum Eintunken der Biskotten hinzu und mengt eine gewünschte Menge Rum zu der Milch.
Man startet nun mit dem Schichten der Torte. Man tunkt einige Biskotten in die Rum-Milch Mischung und beginnt damit den Boden der Springform auszulegen. Nach dem Auslegen kommt eine Schicht der Buttercreme, die man gleichmäßig auf den Biskotten verteilt. Dieser Vorgang wird solange wiederholt bis keine Buttercreme mehr da ist. Als letzte Schicht sollten Biskotten gelegt werden.
Die fast fertige Torte muss nun über Nacht (mindestens 2-3 Stunden) im Kühlschrank stehen. Wenn die Torte genug gekühlt ist, nimmt man diese aus dem Kühlschrank, löst den Ring der Springform und stürzt die Torte auf einen Teller.
Das Stürzen hat den Sinn, dass Unebenheiten so leichter ausgeglichen werden können und somit eine glattere Oberfläche entsteht.
Zur Dekoration
Man schlägt das verbliebene Schlagobers (250ml) mit dem Sahnesteif auf und verteilt es gleichmäßig mit einer Spachtel auf der Torte, damit eine glatte Oberfläche entsteht. An sich ist die Torte nun fertig, bei der Dekoration sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Traditionell werden die verbliebenen Biskotten in warme Schokolade getunkt und dann an den Rand geklebt (siehe unsere fertige Torte).
Tipp: In die geschmolzene Schokolade (siehe Zuckerbäckerschule) einen Schuss Öl hinzufügen dann wird die Schokolade flüssiger und die Biskotten lassen sich besser darin eintauchen.
Zum Schluss kann man noch mit Mandelsplittern einen Rand auslegen und einen Glückwunsch- Schriftzug in die Mitte der Torte schreiben.
Alternativ kann man auch noch halbe Biskotten in einem Kreisrund schön drapieren.
Schriftzug
Hierzu wurde ebenfalls Kuvertüre geschmolzen, allerdings nicht mit Öl verdünnt, damit die Schrift eine festere Konsistenz hat. Die Schokolade wird anschließend in einen Dekorations-Stift eingefüllt. Um ein Gefühl für das Schreiben mit Schokalde zu bekommen, empfiehlt es sich, dies als erstes auf einem Backpapier zu üben.